Die ersten Schuljahre (6 – 9 Jahre) Nutzung von Bildschirmmedien begleiten und begrenzen!

Entwicklungsschritte in den Grundschuljahren

Lesen und Schreiben zu beherrschen, ist Voraussetzung für moderne Mediennutzung. Wenn man aus einem vermeintlichen Modernitätsanspruch heraus die Kinder zu früh auf den Wissenserwerb mit Computern spezialisiert, macht man sie letztlich medieninkompetent. Computer haben die Bücher nicht ersetzt, sondern sie sind als Ergänzung hinzugekommen.

Ein Schwerpunkt in ihrer Entwicklung besteht in dem Erwerb von Kulturfähigkeiten: Das Kind kann jetzt mit dem Fahrrad oder einem Skateboard fahren, es lernt schwimmen, es begreift, wie man sinnvoll mit Werkzeugen umgeht, es lernt ein Instrument zu beherrschen und vor allem Schreiben, Lesen und Rechnen. Kinder profitieren also viel mehr davon, wenn sie beim Lesenlernen – statt beim Medienkonsum – unterstützt werden, also z.B. gemeinsam mit Vater oder Mutter den Kosmos der Kinderliteratur erobern dürfen.

Weigand / photocase.de

Der Umkreis der kindlichen Beziehungen erweitert sich über die Familie hinaus. Vor allem die Freundschaften zu Gleichaltrigen werden sehr wichtig. Dort entwickeln sich oft Konflikte. Da müssen Kinder lernen, andere zu verstehen, Rücksicht zu nehmen usw..

Sehr wichtig dabei ist, dass die Erwachsenen als glaubwürdig erlebt werden und darin Vorbild sein können, wie man mit Ärger, Zorn oder Aggression umgeht.

Das Kind kann seine Fähigkeiten noch nicht genau einschätzen. Daher sollte man es vor großen Fehlern schützen. Aber: Überbehütung schadet dem Selbstbewusstsein. Fehler und Misserfolge sind ein notwendiger Teil des Lebens und des Lernens. Wer trotz Widerständen weitermacht und Erfolg hat, gewinnt dadurch an Selbstvertrauen und lernt sich selbst richtig einzuschätzen.

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Kinder profitieren viel mehr davon, wenn sie beim Lesenlernen – statt beim Medienkonsum – unterstützt werden.