Kindergartenalter (4 – 6 Jahre) Analoge Welterfahrung und Bewegung – so viel wie nur möglich!

So wirken Bildschirmmedien im Kindergartenalter

Alle Bildschirmmedien, wie TV, PC, Smartphone, Gameboy usw., sprechen nur Augen und Ohren an. Die anderen Sinne werden kaum gefordert. Das behindert die Ausbildung z.B. der Feinmotorik, aber vor allem die der sensomotorischen Integration (Verknüpfung der Sinneserfahrungen).

Ausgedehnter oder häufiger Konsum von Bildschirmmedien ersetzt die Zeit, die das Kind mit anderen Menschen zubringen kann, und kürzt die Zeit für die unmittelbaren Kontakte mit der analogen Welt.

Bildschirmmedien reduzieren den sprachlichen Austausch mit anderen Menschen und die kindliche Fantasie verkümmert durch fremde Bilder. Zwar fesseln sie zunächst unruhige Kinder vor dem Bildschirm, danach aber nimmt die Unruhe zu.

Bildersommer / photocase.de

Die Zeit am Bildschirm verringert den Bewegungsradius der Kinder und fördert Bewegungsarmut. Daher sind Übergewicht, Haltungsschäden, Kurzsichtigkeit u.a. dann keine Seltenheit. „Der aktuellen BLIKK-Studie zufolge nutzen 70% der Kinder im Kita-Alter das Smartphone ihrer Eltern täglich mehr als eine halbe Stunde lang. Die Folgen sind Sprachentwicklungs- und Konzentrationsstörungen, körperliche Hyperaktivität, innere Unruhe bis hin zu aggressivem Verhalten.“ (vgl. (1), (11)).

Deshalb: Beschränken Sie die Zeit, die Kinder an Bildschirmen verbringen. Das gilt für TV und Computer aller Art, wie Tablets, Smartphone, Gameboy usw.

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Beschränken Sie die Zeit, die Kinder an Bildschirmen verbringen.